Ungewöhnlich für den Gartenverein “Abendfrieden” Lobmachtersen – in diesem Jahr fand am 12.05.2018 die zweite Mitgliederversammlung in diesem Jahr statt. Diese war notwendig um einige vereinsinterne Dinge zu klären und den künftigen Weg im Gartenverein abzustecken.
Ein wichtiger Punkt waren dabei die Erklärungen zu den Pachtrechnungen 2018. Es gab schon immer Diskussionen unter den Mitgliedern, wie sich die Pachtrechnungen zusammensetzen und was auf die Pächter umgelegt wird. Diese unterschiedlichen Meinungen wurden nun am Beispiel der neuen Pachtrechnungen den Mitgliedern erklärt. Hier spielten die Umlagen des Gartenvereins eine wichtige Rolle.
Im Zuge der Neuausrichtung des Gartenvereins wurden jedem Pächter auch neue, zeitgemäße Pachtverträge ausgehändigt. Mit den neuen Pachtverträgen schafft der Verein die Grundlage für ein faires Verhältnis untereinander und sichert die vorhandenen Gegebenheiten aus den Pachtverhältnissen rechtlich ab. Ein wesentlicher Punkt hierbei war, dass Kleintierhaltung im Vereinsgelände möglich ist, wenn der Halter eine artgerechte Haltung der Tiere zusichert und die Tiere ordnungsgemäß bei der Tierseuchenkasse angemeldet werden.
Seitens der Vereinsmitglieder war man sich einig, die Einzigartigkeit und Individualität der Pachtgärten zu erhalten. Hierzu zählt auch, dass die alten Baumbestände Bestandsschutz haben und in ihrer bisherigen Form weiter gepflegt werden.
Einstimmig wurde beschlossen, dass der ehemalige Vorsitzende bis zum 01.06.2018 eine ordentliche Übergabe der Vereinsunterlagen und einen Rechenschafts- und Kassenbericht vorlegt. Entgegen der Tagesordnung konnte nun zum zweiten Male keine Entlastung des alten Vorstandes erfolgen.
In Versammlung wurde auch die Situation von Leerständen angesprochen. Aktuell sind 9 Gärten nicht verpachtet. Dies führt natürlich dazu, dass die anfallenden Pachtkosten auf die anderen Pächter umgelegt werden müssen. Ziel ist es, diese Leerstände weitestgehend zu reduzieren. Vom Vorsitzenden Steffen Thomä wurden hierfür einige mögliche Schritte angesprochen:
- Das Vereinsheim muss im Rahmen der Pflichtstunden weiter renoviert und hergerichtet werden. Das Vereinsheim kann so zu einem Mittelpunkt des Vereinslebens werden, in dem auch unterschiedliche öffentliche Veranstaltungen durchgeführt werden.
- Die Belebung des Vereinsgeländes ist ein weiterer Schwerpunkt. Nur wenn es nach außen sichtbar ist, dass der Kleingartenverein in seiner Art ein Kleinod der individuellen Erholung mit vielfältigsten Möglichkeiten ist, wird es gelingen, neue Pächter anzuziehen.
- Organisation von öffentlichen Veranstaltungen auf dem Vereinsgelände
- Onlinepräsenz des Vereins im Internet und sozialen Medien
Sehr positiv ist zu bewerten, dass sich die Mitglieder bereit erklärten, die Punkte gemeinsam anzugehen und jeder nach seinen Möglichkeiten im Verein aktiv wird.